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Der Mai

Verantwortlicher Autor: Friedrich S. Lenz Neustadt, 01.05.2021, 07:00 Uhr
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Blütenpracht im Mai
Blütenpracht im Mai   Bild: Fotos © Lenz

Neustadt [ENA] „Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus. Da bleibe wer Lust hat, mit Sorgen zu Haus. Wie die Wolken dort wandern am himmlischen Zelt, so steht auch mir der Sinn in die weite, weite Welt." So hat es Emanuel Geibel bereits im Jahre 1841 am Anfang seines Frühlingsgedichtes formuliert.

Als Frühlings- und Wanderlied wurden seine Reime nach der Vertonung zwei Jahre später sehr populär und waren über viele Jahrzehnte traditionelles deutsches Liedgut. Der 1. Mai ist seit 1890 als „Tag der Arbeit" besonders für die Arbeiterbewegung von Bedeutung und ist in vielen Ländern ein gesetzlicher Feiertag, der immer wieder für vielfältige Aktivitäten genutzt wird. Die Mai-Kundgebungen, Demonstrationen, Veranstaltungen, Wanderungen, gemeinsame Treffen und die traditionellen Ausflüge (Maitouren) am Maifeiertag sprechen für sich. Der Monat Mai ist aber auch als „Wonnemonat" oder als „Brücke" zum Sommer bekannt.

In diesem Jahr greift in Deutschland die „Corona-Bremse", so dass die Freiheitsrechte weitgehend eingeschränkt sind. Die Einschränkungen gelten ebenso in der sog. Freinacht, die auch unter den Bezeichnungen Walpurgis- oder Hexennacht bekannt ist. In der Nacht vom 30. April auf den Maifeiertag zogen früher vielerorts Jugendliche durch die Straßen und stellten allerlei Streiche an. Am 1. Mai 2021 wollen der DGB und div. Gewerkschaften unter dem Motto „Solidarität ist Zukunft" für ihre Positionen und Forderungen im Superwahljahr besondere virtuelle Aktionen durchführen. Auch im zweiten Jahr der Corona-Pandemie soll der Tag der Arbeit trotz der Einschränkungen genutzt werden, um den Veränderungen und dem globalen Wandel Gehör zu verschaffen.

Die Zeit des tiefgreifenden Wandels hat bereits begonnen und die Universität Bern hat den UNO-Weltnachhaltigkeitsbericht als Basis für die Gründung der Wyss Academy for Nature verwendet. „Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler kommen zum Schluss, dass die Ziele der Agenda 2030 nur mit einem tiefgreifenden Wandel erreicht werden können. Der Bericht nennt 20 Punkte, bei denen Interventionen in diesem Jahrzehnt zu einem transformativen und beschleunigten Fortschritt in Richtung mehrerer Nachhaltigkeitsziele führen können. Die Lebensmittel- und Energiesysteme identifizieren die Autorinnen und Autoren als besonders wichtige Schauplätze für Veränderungen, da diese Systeme zentral für die menschliche Gesundheit und das Wohlbefinden sind."

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